Es ist allgemein bekannt, dass Bewegung und körperliche Aktivität eine positive Wirkung auf die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Menschen haben. Doch besonders Menschen mit komplexer Behinderung haben einen erschwerten Zugang zu Bewegung. Mit dem Modellvorhaben „In Bewegung kommen – in Bewegung bleiben“ (InBeKo), welches seit Juli 2024 aktiv ist, soll dies verändert werden: Körperliche Aktivität soll selbstverständlicher im Alltag von Menschen mit komplexer Behinderung werden. Der Fokus liegt auf der Bedarfsidentifikation und der Möglichkeiten zur Kommunikation ihrer Bedürfnisse.
Gefördert durch die SozialstiftungNRW wird das FIBS in den nächsten drei Jahren gemeinsam mit dem Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS), eine Forschungseinrichtung der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, die wissenschaftliche Begleitung des Modellvorhabens übernehmen. Gemeinsam mit acht bis zwölf Menschen mit komplexen Behinderungen sowie ihre Unterstützer*innen aus Einrichtungen des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Recklinghausen und der Josefs-Gesellschaft stellen sie das Projektteam dar.
Als Grundlage wurde ein stark partizipativer Prozess gewählt, indem Menschen mit komplexer Behinderung und ihre Unterstützer*innen im gesamten Prozess beteiligt sind. Es sind mehrere Workshops geplant, in denen in einem zirkulären Vorgehen gemeinsam im Austausch an Transfermöglichkeiten und Problemlösungen gearbeitet wird. Zum Ende des Modellvorhabens soll ein Manual erstellt werden, mit dem Unterstützer*innen erkennen können, welche Bewegungsbedürfnisse Menschen mit komplexer Behinderung haben. Außerdem soll es eine Methodensammlung geben, wie Bewegungsangebote für Menschen mit komplexer Behinderung inhaltlich gestaltet sein können.
Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen Josefs-Gesellschaft
Josefs-Gesellschaft
Ansprechpartner:
Vera Tillmann
Tel.: 02234/93303-731
E-Mail: tillmann@fi-bs.de
Minh-Thu Huynh
Tel.: 02234/93303-732
E-Mail: huynh(at)fi-bs.de