Die Studie untersuchte im Auftrag des LVR, wie der Bedarf an Betreuungsangeboten in den Schulferien von Eltern mit einem Kind an einer Förderschule ist (Schwerpunkt Körperlich-motorische-Entwicklung (KME)). Auch die Schülerinnen und Schüler (SuS) wurden gefragt, ob sie sich ein Ferienangebot wünschen. Gleichzeitig wurde im Umfeld der LVR Förderschulen Wiehl und Bedburg-Hau (ländlich gelegene Schulen) und Wuppertal und Köln (städtische Standorte) ermittelt, ob es bereits (ausreichend) Ferienangebote gibt, an denen SuS von Förderschulen teilnehmen können, auch schwerst-mehrfach behinderte. Dazu wurden sowohl die Jugendämter in den entsprechenden Kommunen angeschrieben als auch freie Träger der Jugendhilfe.
Zusammenfassend zeigte sich mittels der untersuchten Stichprobe, dass es einen deutlich größeren Bedarf an Ferienbetreuung gibt, als bislang von Jugendämtern und freien Trägern gedeckt werden kann – vor allem in den städtischen Gebieten. Gleichzeitig wünschen sich die Eltern Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Programmen, an denen ihr Kind teilnehmen kann. Um dem Bedarf – auch im Sinne einer geeigneten Unterstützung der Eltern und der Schülerschaft – ausreichend begegnen zu können, fehlt es bislang an Personal, das hinsichtlich der Bedarfe von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich KME ausreichend qualifiziert ist. Auch sind barrierefreie Räumlichkeiten und Außenanlagen selten, die jedoch für die Grund- und Behandlungspflege der Schüler*innen nötig sind.
Die Ergebnisse des FIBS sind in die Vorlage Nr. 15/883 des LVR für den Schulausschuss eingeflossen. Die Vorlage kann auf Nachfrage beim LVR eingesehen werden.