Der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW) ermöglicht Menschen mit erworbener oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung die Teilnahme an Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten. Über 200.000 Menschen nehmen in rund 1.300 Vereinen Nordrhein-Westfalens die Angebote des Verbandes im Rehabilitations-, Präventions-, Breiten- und Leistungssport wahr. Der BRSNW ist der größte Landesverband im Deutschen Behindertensportverband und ordentlicher Fachverband für den Sport von Menschen mit Behinderung im Landessportbund NRW.
Das Aufgaben- und Angebotsspektrum des BRSNW ist vielfältig und entwickelt sich stetig fort. Dabei sind knapp 11.000 lizensierte Übungsleiter*innen, Trainer*innen sowie zahlreiche Ehrenamtliche und Ärzte eine unverzichtbare Stütze des Verbandes. Der ärztlich verordnete und in Gruppen durchgeführte Rehabilitationssport sowie der Präventionssport von Menschen mit Behinderung haben große Bedeutung für das Gesundheitswesen und die individuelle Leistungsfähigkeit. Mit seiner sich selbst verwaltende Jugendorganisation – KiJu – begleitet der BRSNW Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg in den Sport und trägt zur Persönlichkeitsbildung sowie zur Förderung der physischen, psychischen und sozialen Entwicklung bei. Die Grundlage des BRSNW bildet der Breitensport. Dieser bietet unzählige Spiel- und Sportarten, wie das Ablegen des Deutschen Sportabzeichens, zur körperlichen Aktivität für alle Menschen mit Behinderung und ebnet für besonders talentierte Athletinnen und Athleten den Weg in den Leistungssport.
Das große Ziel im Leistungssport für Menschen mit Behinderung sind die Paralympics. Der lange Weg dorthin beginnt auf Aktionstagen und in Nachwuchskadern und setzt sich mit hartem und jahrelangem Training fort. Förderprogramme, Landeskader, Individualförderung, Landesleistungsstützpunkte sind nur einige Stationen, die Athletinnen und Athleten in der Folge durchlaufen müssen, um der Deutschen Paralympischen Mannschaft angehören zu können. Bei den nächsten Sommer-Paralympics 2024 in Paris wird NRW erneut viele Athletinnen und Athleten der Deutschen Paralympischen Mannschaft stellen. Sportartenübergreifend waren diese in den vergangenen Jahren Garant für zahlreiche Topplatzierungen und Medaillen.
Die vielfältigen Behinderungsformen und -schweregrade erfordern eine sorgfältige Planung, Vorbereitung und Durchführung des Behindertensports in all seinen Facetten und Ausprägungen. Ziel des BRSNW und seiner Vereine ist es, ein möglichst individuell angepasstes Teilhabeangebot zu realisieren, um den speziellen Anforderungen im Sport für Menschen mit Behinderung und der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe der Inklusion gerecht zu werden.
Der BRSNW war u.a. an dem FIBS-Projekt „Inklusion vor Ort“ beteiligt.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.brsnw.de/