Am 29.08.2014 trat der Beirat des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds geförderten Projekts „Förderung der beruflichen Rehabilitation und der Beschäftigungsfähigkeit von Menschen mit Sehschädigung durch regelmäßiges Sporttreiben“ zum dritten Mal zusammen. Das Treffen fand dieses Mal in den Räumlichkeiten des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in Bonn statt. Die Beiratsmitglieder freuten sich ganz besonders über die Anwesenheit der Bundesbehindertenbeauftragten Verena Bentele, die trotz ihres engen Zeitplans die Teilnahme einrichten konnte.
In seiner Begrüßung stellte Matthias Nagel, Leiter des Referats V a 4 des BMAS, die Bedeutung regelmäßiger Bewegung für die Rehabilitation und Teilhabeförderung von Menschen mit Behinderungen hervor. Dabei begrüßte er ausdrücklich den anwendungsorientierten Forschungsansatz im Projekt unter Beteiligung der Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation als mögliche Katalysatoren der Teilhabe am Sport.
Verena Bentele, selbst mehrfache Paralympicssiegerin im Biathlon unterstrich in ihrer Begrüßung den im Projekt gelebten Netzwerkgedanken zur Initiierung von Bewegung und Sport im Rahmen der beruflichen Rehabilitation unter Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
Die Projektverantwortlichen des Forschungsinstituts für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS gGmbH) stellten anschließend den derzeitigen Projektstand, Ergebnisse der retrospektiven Erhebung und erste Zwischenergebnisse der Interventionsstudie vor.
Das Beiratsplenum mit Vertretern des BMAS, der Berufsförderungswerke Düren, Halle und Mainz, des Berufsbildungswerks Stuttgart, des Deutschen Behinderten Sportverbands und der Selbsthilfeverbände für blinde und sehbehinderte Menschen PRO RETINA Deutschland und dem Blinden- und Sehbehindertenverband Nordrhein sowie dem Verband für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik zusammensetzt, diskutierte auf dieser Basis intensiv die aus den Ergebnissen abzuleitenden Konsequenzen für die praktische Arbeit vor Ort und den weiteren Projektverlauf.
In den darauffolgenden Berichten aus den beteiligten Einrichtungen wurde deutlich, dass sich die durch das Projekt initiierten Bewegungs- und Sportangebote etablieren konnten und auch nach Abschluss der Interventionsstudie weiterlaufen werden. Diese Entwicklung wurde von allen Anwesenden begrüßt. Welche nachhaltigen Auswirkungen das regelmäßige Sporttreiben in den Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation auch nach dem Verlassen eben jener hat, wird in den nächsten Projektschritten vertiefend untersucht und auf einer Fachtagung im 2. Halbjahr 2015 der Öffentlichkeit präsentiert.